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Einsatz 29 |
vor |
H: VU-Klemm |
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Bemerkungen: |
PKW überschlagen | |
Einsatzort: |
BAB 13 | |
Straße: |
AS Großräschen - AS Klettwitz | |
Alarmierung: |
Alarmierung per 11.06.2016 - 16:30 Uhr |
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Einsatzende: |
11.06.2016 - 18:15 Uhr |
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Einsatzdauer: |
01:45 h | |
Fahrzeuge im Einsatz: |
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alarmierte Einheiten: |
FF Calau FF Bronkow FF Altdöbern FF Ruhland DRK Calau DRK Großräschen ADAC Luftrettung Senftenberg Polizei |
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Verbrauch: |
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Schadensbild: |
1 PKW, 1 verletzte Person | |
Einsatzbericht:Kaum zurück von der Übung mit der Brandschutzeinheit, ging ein echter Alarm für unsere Wehr ein. Auf der BAB 13, Höhe der Ausfahrt Großräschen, ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall. Gleichzeitig wurden die Wehren aus Bronkow und Altdöbern alarmiert. Zuvor befanden sich die Feuerwehr Ruhland mit ihrem TLF 16/45, sowie unser TLF 20/40-SL beim Stadtjugendfeuerwehrtag der Stadt Großräschen im Ortsteil Wormlage. Bei Alarmeingang, befanden sich beide Fahrzeuge bereits auf dem Heimweg, so dass die Feuerwehr Ruhland, die sich bereits auf der BAB 13 befand, unweigerlich die Unfallstelle anfuhr. Auch unser TLF machte kehrt und fuhr die Einsatzstelle umgehend an. Aus dem Gerätehaus rückte unser LF 16/12 aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr Ruhland, stand das ursprünglich auf dem Dach liegende Fahrzeug wieder auf seinen Rädern. Ersthelfer hatten sich zusammen getan und das Fahrzeug mittels Muskelkraft umgedreht. Die Kameraden leisteten sofort erste Hilfe. Wenige Minuten später rückten auch unser TLF, die Feuerwehr Bronkow sowie der Rettungsdienst an. Da der Zustand der verletzten Person sehr kritisch war, entschied man sich für eine sogenannte Crashrettung*. Mittels hydraulischen Rettungsgeräten, wurde die Person befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Per Hubschrauber wurde die schwer verletzte Patientin dann in ein Krankenhaus geflogen. Weitere Maßnahmen der Feuerwehr waren, die Absicherung der Einsatzstelle, das Aufnehmen von Flüssigkeiten, die Beräumung der Fahrbahn, die Sicherstellung des Brandschutzes und das Unterstützen des Rettungsdienstes. Die BAB 13 wurde für den Zeitraum voll gesperrt.
*Sofortrettung (ehemals Crashrettung): Bei der sogenannten Sofortrettung geht es darum, den Patienten so schnell wie möglich aus dem Fahrzeug zu retten, auch wenn dabei vielleicht weitere Verletzungen für den Patienten riskiert werden müssen. Steht der PKW in Flammen, droht er abzustürzen oder fehlen die Vitalfunktionen des Patienten, bleibt zu einer schonenderen Rettung keine Zeit; der Patient muss dann so schnell wie möglich gerettet werden, um sein Leben zu erhalten. Dabei müssen Folgeschäden wie z.B. eine Querschnittlähmung in Kauf genommen werden (Leitgedanke: „Besser im Rollstuhl als tot"). Diese Rettungsmethode wird heute als Sofortrettung bezeichnet. Es steht also die unmittelbare Lebensrettung im Vordergrund, trotzdem wird auf die Sicherheit der Einsatzkräfte und des Patienten geachtet. |
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ungefährer Einsatzort:
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Bilder:
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